Lesson 2-1: E-Business-Potenzial und Markt
Lesson 2-1: E-Business-Potenzial und Markt
In der Lesson 1-3: E-Commerce-Trends haben wir schon beeindruckende Zahlen zum E-Commerce gelesen und gesehen. In Wirklichkeit sind die Zahlen noch beeindruckender, wie wir sie im Trends-Kapitel gesehen haben. Hier nun einige Fakten und Zahlen, die belegen: das Potenzial ist praktisch noch fulminanter wie der Trend.

Schon seit Jahren wachsende Umsätze im Online Handel und weiter zunehmende Internet-Nutzerzahlen machen ein attraktives Internet-Angebot mit Online-Bestellmöglichkeit für Unternehmen jeglicher Größenordnung und Branche immer wichtiger. Warum sollte ein zusätzlicher Marketing- und Vertriebskanal brach liegen bleiben? Personal- und Kompetenzmangel wären in der Tat die vielleicht einzig gültigen Ausreden. Heute erwarten sowohl Konsumenten als auch Firmenkunden einen ausgereiften Internet-Auftritt, der ausführliche und aktuelle Informationen über das Unternehmen und dessen Produkte oder Dienstleistungen bereithält. Ebenso wird es immer selbstverständlicher, dass man die Leistungen gleich online bestellen und je nach Produkt bestenfalls gleich nutzen kann.[1]
Schon im Jahr 2011 konnte der Online-und Versandhandel in Deutschland mit ca. 25 Milliarden Euro Umsatz punkten, im Jahr 2012 mit etwa 28 Milliarden und 2013 über 32 Milliarden Euro für Waren und Dienstleistungen. 2014 waren es dann schließlich 36 Milliarden Euro Umsatz. Im Jahr 2019 waren es dann nahezu 60 Milliarden Euro (Siehe Abbildung 1: Umsätze eCommerce Deutschland).
Abbildung 1: Umsätze (in Mrd. €) eCommerce Deutschland (Quelle: Statista)
Fast die gesamten Distanzkäufe werden praktisch über virtuelle Läden (eShops) verkauft. Versand nach Katalog-Bestellung spielt praktisch keine Rolle mehr. Eine kontinuierliche Steigerung für den Online-Handel ist deutlich zu erkennen und wird vor allem von der Technologie und dem gesellschaftlichen Wandel angetrieben.Interessant auch, das in Sachen Internetwachstum kein Ende zu erkennen ist, ganz im Gegenteil.[3] „Die Entwicklung in den vergangenen Jahren, vor allem aber die Erwartungen für die Zukunft zeigen, dass heute kein Einzelhändler dem Thema Internet aus dem Weg gehen kann.“[4] „Aktuell sagen die Befragten, dass sie im Schnitt etwa 30 Prozent ihrer Einkäufe im Netz tätigen – bei bestimmten Produktgattungen wie Büchern oder Musik sind es sogar bis zu 57 Prozent.“[5] Dies nach einer Studie der „PwC Multi-Channel Umfrage“ im Jahr 2011.Auch sagten diese: „Für die Zukunft glauben mehr als 50 Prozent der Befragten (54 Prozent), dass sie noch häufiger im Internet einkaufen werden.“[6]Die folgende Grafik zeigt die aktuellen Umsätze in den Jahren 2018, 2019 un 2020 des interaktiven Handels nach Warengruppen sortiert [„Hitliste“].

Abbildung 2: Umsatz des interaktiven Handels nach Warengruppen (Quelle: Statista)
Auffallend große Umsätze machte die Bekleidungs- und Schuhbranche und steht damit in der Spitzengruppe, ebenfalls Spitzenreiter ist mit über 7 Mio. Euro Umsatz die Bücherbranche und die Unterhaltungselektronik. Auch die Freizeitbranche mit Automobile, Motorad und Hobby ist ebenfall sehr gut mit dabei. Zu den umsatzschwachen Warengruppen gehören (derzeit) Lebensmittel, Tierbedarf und Medikamente.
[1] Dr. Stahl, Ernst, Dr. Wittmann, Georg, Dr. Krabichler, Thomas, usw.: E-Commerce Leitfaden – Noch erfolgreicher im elektronischen Handel, 3. Aufl., Regensburg 2012, S. 1ff.
[2] Abb.: http://de.statista.com/statistik/daten/
[3] Dr. Stahl, Ernst, Dr. Wittmann, Georg, Dr. Krabichler, Thomas, usw.: E-Commerce Leitfaden – Noch erfolgreicher im elektronischen Handel, 3. Aufl., Regensburg 2012, S. 1ff.
[4] Ebd.[5] Rumpff , Stephanie u. Bachmann, M Clemens: Customers Take Control – PwC Multi-Channel Umfrage 2011 – Ausgewählte Ergebnisse für den deutschen Markt. In: http://www.pwc.de/de/handel-und-konsumguter/online-handel-in-deutschland-auf-wachstumskurs.jhtml, zugegriffen am 26.11.2014.
[6] Rumpff , Stephanie u. Bachmann, M Clemens: Customers Take Control – PwC Multi-Channel Umfrage 2011 – Ausgewählte Ergebnisse für den deutschen Markt. In: http://www.pwc.de/de/handel-und-konsumguter/online-handel-in-deutschland-auf-wachstumskurs.jhtml, zugegriffen am 26.11.2014.
Graturliere! Sie haben diese Lektion abgeschlossen. Viel Spaß mit dem Quiz dazu! In der Folge kommen das Literaturverzeichnis und eiinige Infos über die Autoren. Ich empfehle Ihnen das Literaturverzeichnis durchzuschauen, möglicherweise finden Sie etwas relevantes, um Ihr Know-How zu vertiefen.

Literaturverzeichnis
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Über die Autoren
Johann Anton Illik (aka Hans Illik): Studium der Informatik und Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Universität München.
Arbeitsschwerpunkte waren im Bereich der Informatik: Software-Engineering, Netzwerke, Compiler- und Betriebssystembau.
Im Bereich der Wirtschaftswissenschaften bildeten Betriebswirtschaft (Marketing und Finanzwirtschaft) den Mittelpunkt. Diplom in Informatik.
Drei Jahre Software-Architekt bei Siemens. Neun Jahre Software-Architekt, Berater und Account-Manager bei Softlab in München. 1987 Gründung der Ambit Informatik in München. Fünfzehn Jahre Geschäftsführer des Informatik-Hauses. 1992 Berufung als Professor auf den Lehrstuhl „Software-Engineering und Programmiersprachen“ an die Fakultät für Wirtschaftsinformatik an die Hochschule Furtwangen University. Im Jahr 2002 kam der Forschungs- und Lehre-Schwerpunkt E-Commerce dazu.
Mitherausgeber des Magazins „Wirtschaftsinformatik“ in den Jahren 2000 bis 2005.
Sandrina Spiegel: Studium der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Furtwangen University. Sandrina studierte im Studiengang „Wirtschaftsnetzt“ der Fakultät Wirtschaftsinformatik und schrieb ihre Bachelorthesis (Bachlor of Science) über deutsche eShop-Hersteller.
Neben dem Interesse am eCommerce waren weitere Studienschwerpunkte: Rechnungswesen und Controlling, Datenbanken und Projektmanagement.
Heute arbeitet Sandrina als Beraterin im Raum Hamburg. Arbeitsschwerpunkte sind Systeme und Methoden der digitalen Wirtschaft.