Kennzahlenfindung

Bei der allgemeinen Kennzahlenfindung ist es entscheidend sich auf die relevanten Metriken zu konzentrieren, die sind grob gesagt diejenigen welche die größte Bedeutung auf ein bestimmtes Arbeitsumfeld haben. Sollte der Bereich für den relevante Kennzahlen bestimmt werden sollen ein umfangreicherer Bereich oder sogar das gesamte Unternehmen betreuen, können die Metriken in Form einer Balanced Scorecard (BSC) organisiert werden.

Allgemeine Hilfestellung zur Kennzahlenfindung

Die Nutzung von Kennzahlen und Leistungsanalysen startet meist mit dem Identifizieren eines Konkreten Problems oder einem Wissensinteresse, daher sollte genau analysiert werden, wo ein tatsächliches Problem identifiziert werden kann.

Häufig entstehen Probleme, wenn festgelegte Ziele gar nicht erfüllt werden oder in einem unbefriedigenden Ausmaß. In solchen Fällen entsteht die Notwendigkeit, Veränderungen bei Einzuleiten oder vorhandene Leistungen zu verbessern.

Daher muss definiert werden, woran misst sich der Erfolg? Wo kommen Schwierigkeiten auf? Und schließlich, wo besteht Handlungsbedarf?

Hierfür eine Liste an Schritten:

  • Ermittlung und Identifizierung der Kennzahlen die zur Messung der Zielerreichung benötigt werden.
  • Festlegung der Datenerhebung der entsprechenden Kennzahlen
    • Messverfahren, Messfrequenz, Bestimmung des Verantwortlichen für die Messung/Daten.
  • Berechnung der Kennzahl anhand dieser Daten und Schulung der Teammitglieder über die Bedeutung der Kennzahlen.
  • Festlegung des Nutzens über die Wertigkeit und Aussagekraft der Kennzahl
  • Festlegung eines Messungszeitraums und Messung über diesen Zeitraum
  • Interpretation der Kennzahl und Ableitung der entsprechenden Maßnahmen gefolgt von einer weiteren Teamschulung anhand der gewonnenen Erkenntnisse
  • Stetige Prüfung der Kennzahl auf Relevanz

Um die Effektivität der gewählten Kennzahlen zu gewährleisten, muss vorab eine ausreichende Planung und Analyse der Kennzahl getätigt werden, da sonst das Risiko besteht, dass die gewonnen Erkenntnisse aus der Kennzahl keinen Mehrwert für die Teams oder das Unternehmen liefern

Die Balanced Scorecard (BSC)

Abbildung 1: Balanced Scorecard

Die Balanced Scorecard veranschaulicht die zentralen Ziele eines Unternehmens oder Bereichs. Diese repräsentieren die strategischen Grundsätze eines Unternehmens. Da es häufig mehrere gleichgestellte Ziele gibt, organisiert die Balanced Scorecard diese in vier Kategorien, um mehr Übersicht zu schaffen.

Außerdem verbindet die BSC diese Ziele mit messbaren Kennzahlen und Indikatoren, die aufzeigen, ob und inwieweit gesetzte Ziele erreicht werden. Dabei ist es, wie oben genannt wichtig, dass die eingesetzten Kennzahlen wirklich relevant für das Unternehmen und die eingesetzten Bereiche sind.

Darüber hinaus sollen alle Ziele und Kennzahlen die verschiedenen Facetten der Unternehmensleistung widerspiegeln, aufgrund dessen haben die Erfinder der BSC, Robert S. Kaplan und David P. Norton das Modell in vier Kategorien gesplittet, um ein ausgewogenes System von Zielen und Kennzahlen zu gewährleisten. Folgend die Vier Kategorien:

  • Finanzielle Perspektive:
    • Umfasst alle traditionellen finanziellen Ziele und Kennzahlen, die vor allem für Aktionäre relevant sind, beispielkennzahlen hierfür sind: Rendite, Gewinn, Umsatz
  • Kundenperspektive:
    • Umfasst alle Ziele und Kennzahlen, die die Einstellung des Kunden gegenüber dem Unternehmen reflektieren, beispielkennzahlen hierfür sind: Kundenzufriedenheit, Wiederkaufsrate, Empfehlungen, Kundenbeschwerden,
  • Prozessperspektive:
    • Umfalls alle Ziele und Kennzahlen, die die Effizienz Interner Prozesse wiedergibt, beispielkennzahlen hierfür sind: Durchlaufzeiten, Quote Nacharbeit, Logistikkosten
  • Lern- und Entwicklungsperspektive:
    • Umfasst alle Ziele und Kennzahlen die aufzeigt, wie gut das Unternehmen auf zukünftige Projekte oder Entwicklungen vorbereitet ist und wie Mitarbeiter gefördert werden. Beispielkennzahlen hierfür sind: Produktinnovationen, Mitarbeiterzufriedenheit, Krankenstand, Unternehmensimage

Die BSC wird häufig grafisch dargestellt, mit vier Kategorien und den entsprechenden Kennzahlen. Außerdem wird in dem Modell ersichtlich, dass es sich um die wirklich relevanten Kennzahlen handelt, die sich einzig auf die Strategie und die strategischen Ziele des Unternehmens bezieht. In Abbildung 1 wird dies ersichtlich.

Quellen

Thesis, Kaizen & Kanban?

Egal ob das Projekt im Dienstleistungsektor (tertiärer Sektor, zum Beispiel Handel, Verkehr und öffentliche Haushalte) im Sekundärsektor (produzierendes Gewerbe und produzierende Industrie ) und erst Recht im Informationssektor (Quartärsektor, zum Beispiel Beratungen und IT-Dienstleistungen) läuft, die Projekte in diesen volkswirtschaftlichen Sektoren haben etwas mit einem Thesisprojekt gemeinsam. Aber was?

Auf Grund langjähriger Beobachtung konstatiere ich folgendes:

„Thesis, Kaizen & Kanban?“ weiterlesen

Die Einführung

In der Einführung zur Thesisarbeit wird das Fundament gebaut: Der Auftraggeber kann hier schon das Potenial der Gesamtarbeit erkennen. Egal, ob Firmenarbeit oder hochschulinterne Arbeit.

“Die Einführung” – haben wir im Blog vorher (oder dem zugehörigen Video) gesehen – wird auch bei der Thesisbewertung mit großer Neugier gelesen. Schließlich lässt sich nach dem Studium der Einführung ganz gut abschätzen, wie treffsicher die Thesisarbeit zum Ziel führen wird.

Kümmern wir uns also in diesem Blogpost um die wichtigsten Aspekte der “Einführung in die Thesisarbeit

1) Die Einführung in die Thesisarbeit
2) Die Aufbereitung der Grundlagen der Thesisarbeit.
3) Die eigentliche Bearbeitung des Thesisthemas.
4) Der Schluss, zu dem die Thesisarbeit kommt.
5) Und dann gibt es da noch die Formalia
6) Die Präsentation der Thesisarbeit.
„Die Einführung“ weiterlesen

Thesis – so leicht, doch so schwierig?!

Sich bei der Thesisarbeit verschätzen – darum geht es. Tipps und Tricks gibt’s hier.

Thesis – so leicht, doch so schwierig? Manche wundert es, denn: jede macht es, jeder macht es, am Ende des Studiums, egal, ob Bachelor-Studium oder Master-Studium, egal in welchem Fach. In 30 Jahren 1000 Wirtschaftsinformatik-Thesisarbieten…

„Thesis – so leicht, doch so schwierig?!“ weiterlesen

Thesisseminar, die Zweite

Sie wissen: dieser Blog Unterstütz die Veranstaltungen von Prof. J. Anton Illik, Lehrstuhl für Software-Engineering, Programmiersprachen und eCommerce.
In diesem Zusammenhang werden natürlich auch Thesisarbeiten vergeben und geschrieben (Bachelor-Thesis, Master-Thesis). Beim Start der Abschlußarbeit stehen viele Fragen im Vordergrund. Also kein Wunder, wenn wie bei jedem Projekt, am Anfang ein Kickoff-Meeting steht, unter anderem, um noch offen Fragen zu klären. „Thesisseminar, die Zweite“ weiterlesen