Vollkommen neu, das Lehr-Gefühl, zur Corona-Zeit, ist es ja nicht – wenn mit der Digitalisierung schon vor einiger Zeit begonnen, wurde. Und es wurde.
Im Jahr 2016 wurde das i-Gebäude mit dem Magento-Labor für eShop-Design umgebaut. Der Effekt: das Labor stand von heute auf morgen nicht mehr zur Vefügung. Die Lösung: der gesamte Kurs ist in die BW-Cloud umgezogen. Soweit – so gut: jetzt (Corona-Zeit) kam noch dazu, dass sich der Hörsaal auch „virtualisiert“ hat (zum HomeOffice). Wie so eine Vorlesung aussieht, kann man/frau sich hier ansehen (Auf der einen Seite nicht so spannend wie der Klassiker „Game of Thrones“ – andererseit aber durchaus so tückenreich 😉 )
Warum tückenreich?
Im Jahr 2016, als die Veranstaltung in die BW-Cloud umgezogen ist, hieß diese Cloud-Infrastruktur noch „Studi-Cloud“ und war kaum dokumentiert. (Eigentlich gar nicht!) Heute heißt die Cloud „BW-Cloud“ und ist noch immer nicht vollständig dokumentiert – nach meinem Verständnis!
Um so halbwegs mit der BW-Cloud zurecht zu kommen, steht für die Teilnehmer*Innen das „Madeleine-Skrip“ als Teil-1 und als Teil-2 zur Verfügung.
Der Teil-1 ist (hier zum Downloaden), aber nicht mehr zwingend notwendig, weil die Anmeldung und Registrierung bei der BW-Cloud in der Zwischenzeit dokumentiert ist. Kann man also unter www.bw-cloud.org nachlesen.
Madeleine-Skrip, Teil-2 (hier zum Downloaden) ist ein PDF-File namens „teil_2_mit_putty_weiter_corona.pdf“ und dreht sich, wie der Name schon sagt, um den Einsatz von putty (auf einem Windows-Client). Madeleine ist selbst erfolgreiche Absolventin des eShop-Design-Kurses und hat das Notwendige sehr kompakt dokumentiert – besten Dank, Madeleine!
Worum geht es konkret?
Um in der BW-Cloud einen Magento-eShop aufsetzen zu können, sind folgende Schritte notwendig:
- Sich als Student*In in der BW-Cloud registrieren (wie es geht, steht z.B. im Madeleine-Skript, Teil-1)
- Um mit der virtuellen Instanz in der BW-Cloud arbeiten zu können, muss ein Schlüsselpaar angelegt werden. Das geht auf einem Windows-System mit dem (kostenfreien) Programm puttygen. Das Programm kann von www.puttygen.com oder www.putty.org gedownloaded werden. Wenn das Programm auf dem Windows-Computer, mit dem in der BW-Cloud gearbeitet wird, vorhanden ist, wird
- die Instanz angelegt. Die Instanz ist eine Ubuntu-Maschine, also Linux. Wie dieses Ubuntu-Linux dimensioniert ist, wird dem Madeleine-Skript, Teil-2, entnommen. Dabei spielen das oben erwähnte Schlüsselpaar (privater und öffentlicher Schlüssel) eine Rolle. Siehe auch diesbezüglich Madeleine-Skript, Teil-2.
- Wenn nach dem 3. Schritt die Ubuntu-Instanz läuft, werden jetzt die TCP-Regeln eingestellt (im Browser-Fenster der BW-Cloud).
- Zu guter Letzt wird jetzt der SSH-Client PuTTY unter Windows konfiguriert, so dass mit der IP-Adresse (des Ubuntu-Servers) und dem privaten Schlüssel auf eben diesen Ubuntu-Server zugegriffen werden kann.
Shocking news
Für die meisen Teilnehmer*Innen wird es jetzt spannend: Der Umgang mit der Kommandoeingabe = Terminal ist für viele vollkommen ungewohnt. Die Terminals sind – im Gegensatz zu einer GUI – erschreckend spartanisch:

Arbeiten mit den Terminal
Die ersten Arbeiten mit dem Terminal in der BW-Cloud und dem Ubuntu-Instanz sind
- die Ubuntu-Instanz updaten (mit dem Advanced Packaging Toolkit, kurz apt)
- den Lamp-Stack = Lamp-Server installieren (mit dem Advanced Packaging Toolkit apt). Hier ist auch mit dabei:
- der Apache2-Webserver und
- die MySQL-Datenbank
- Die Datebankverwaltung phpMyAdmin installieren (mit dem Advanced Packaging Toolkit apt).
- Wenn jetzt noch die Datenbank „magento“ (mit phpMyAdmin) erstellt wird,
ist die BW-Cloud-Instanz bereit, um darauf Magento zu Installieren,
Der Weg von 1. Ubuntu-Update bis 3. phpMyAdmin installieren zeigt das folgende Video – dringent empfohlen: zuerst anschauen, dann nachmachen.
Hier nun der Teil 3: In die BW-Cloud-Instanz wird das Magento-Installationsfile (das wir von Magento auf unseren lokalen Computer gedownloadet haben) vom lokalen Computer auf die BW-Cloud-Instantz kopiert und dort installiert.
Die Arbeit in Gruppen – ohne Kontaktbeschränkung – ist zweifellos effizienter und effektiver. Wir freuen uns auf den Tag, wenn die Kontaktbeschränkung vorbei ist.

Bleiben Sie Gesund und: have fun storming the castle!
Ihr
Prof. J. Anton Illik