So manch Studierende kennen das: Für morgen ist ein Live-Präsentation der Studien-Projekt-Ergebnisse geplant, und soben – kurz vor 23 Uhr ist der Server, der für die Präsentation notwendig ist, gecrasht…Eigenlich ein Worst-Case-Scenario.
Wo/wie kann sowas passieren?
Eigentlich ganz einfach: auch im Lehrbetrieb nimmt der Einsatz der Cloud zu. Die Studierenden sollen ja auf die AWS-Cloud, auf die Microsoft Azure-Cloud, auf die Google-Cloud vorbereitet werden. Alles Cloud-Anbieter, die auf der kommerziellen Seite der bundesdeutschen Industrie – und auch weltweit – eingesetzt und heftig genutzt werden. Studienanfänger dürfen da nicht unvorbereitet in die Arbeitswelt entlassen werden. Und passieren kann das ganz schnell: da ist beim Konfigurieren eines virtuellen Servers eine Konfigurationseinstellung nicht wirklich bekannt und schon läuft nach der Falscheinstellung der virtuelle Server nicht mehr wie erwartet, oder crasht eben vollständig. Wer jetzt seine Falscheinstellung nicht dokumentiert hat, kann vielleicht die Rückstellung nicht machen – und sitzt in der Falle.
Natürlich gibt es noch zahllose weitere „Chancen“ einen Server-Crash in der Cloud zu fabrizieren und ich möchte dem im folgenden zu sehenden Team nicht unterstellen, dass es so ein einfaches Mißgeschick war, was zum Ausfall des Web-Servers geführt hat, sonder möchte vielmehr zeigen, das ein rechtzeitig hergestelltes Video die Präsentation durchaus retten kann, wie das folgende Beispiel zeigt.
Ich muß vielleicht noch dazu sagen, dass die Projektgruppe schon in den regulären Veranstaltungen immer wieder einen lebendigen Einblick in ihr laufendes Projekt – im Sinne einer Vorschau – gegeben hat. Die meisten Arbeitsgruppen versuchen das zu vermeiden! „Wir zeigen unser Ergebnis erst, wenn es perfekt ist!“ – eine häufige Ausreden, denke ich mir dann. Profis profitieren, wenn schon frühzeitig über ihr Projekt sprechen. Ganz im Sinne einer agile Methode.
Klar, eine Liverpräsentation ist schon noch mal was anderes. Aber im Vergleich dazu, am Prüfungstermin dann sagen zu müssen „Sorry, leider haben wir nichts…“ ist das schon fast erste Sahne.
Schreibt mir doch in die Kommentare, wie Ihr das seht.
Euer Prof. Illik